CLASSIC EDITION

Orthodoxe Tees

 

 

Schwarzer Tee

Moondakotee, zu Deutsch „Residenz des Mondes“, gehört zu den größeren Plantagen Darjeelings. Aufgrund der exponierten Lage lässt sich in klaren Nächten die Wanderung des Mondes sehr gut verfolgen. Und dieser beeinfl usst auch maßgeblich die Qualität der Teepfl anzen, die zu über 80% aus Chinabüschen, 14% Assamhybriden und ca. 5% verschiedenen Clones bestehen. Für Liebhaber von blumigen, hocharomatischen Tees.

 

 

Diese Mischung besteht aus sorgfältig selektierten, hochwertigen Gartentees der späten first flush-Saison, die bereits im Ursprung für uns erntefrisch gemischt, verpackt und anschließend verladen wird. Gekennzeichnet durch ein mittleres, nahezu schwarzes Blatt und eine helle, messingfarbene Tasse, beeindruckt diese Qualität mit ihrem knackig frischen, leicht würzigen Geschmack. Immer wieder ein Genuss!

 

Abgeleitet vom französichen Wort „Mont“ für Berg liegt der ca. 76ha große Garten inmitten einer Hügelkette im Kurseong Distrikt. In der auf einem Felsplateau errichteten Fabrik werden jährlich ca. 15.000 kg Tee aus rein ökologischem Anbau produziert, wobei die Teebüsche überwiegend mittels natürlicher Quellen bewässert werden. So entstehen Spitzenqualitäten, die bei Kennern weltweit sehr geschätzt sind.

 

Die in der Region Sibsagar gelegene Plantage Nahorhabi verdankt ihren Namen dem Nahorbaum, der dort zahlreich beheimatet ist. Und sie erhielt auch als erste ihrer Art die begehrte ISO 9002 Zertifi zierung. Besonders beliebt sind die Spitzenqualitäten mit hohem Anteil unfermentierter goldbrauner Blattspitzen. Die Infusion du. et nach frischem Weißbrot und der Geschmack ist vollwürzig und zart malzartig.

 

Die Plantage Meleng, gegründet im Jahre 1852, produziert auf 806 ha ca. 1,4 Mio. kg Tee p.a. Der Garten betreibt darüber hinaus ein ambitioniertes Programm zur Auff orstung ungenutzter Nebenfl ächen. Neben den Teestandards sind vor allem die von einem Einzelclone abstammenden Spitzenqualitäten sehr gesucht. Fein gearbeitete Tees mit vielen goldbraunen Blattspitzen und kräftig würzigem, malzartigen Geschmack.

 

Auf Sri Lanka gedeihen in Hochlagen zwischen 1000 und 2000m Tees von vorzüglicher Qualität. Das fein gearbeitete, leicht drahtig rötliche Blatt, die leuchtend kupferfarbene Tasse und der ausgewogene würzig-aromatische Geschmack sind die Hauptmerkmale dieser speziellen Mischung, die sich übrigens auch hervorragend zur Zubereitung im Samowar eignet!

 

Ursprünglich nur für den persischen Raum bestimmt, findet diese Rarität immer mehr Liebhaber in der ganzen Welt! Aus dem Zentralhochland Sri Lankas, südlich der Stadt Kandy im Dimbula-Distrikt gelegen, kommt eine Qualität mit fein gearbeitetem Nadelblatt und silbrig schimmernden Blattspitzen. Der runde, voll-würzige Geschmack mit ganz eigener Note ähnelt kräftigen Assams, die Tassefarbe leuchtet kupferbraun.

 

Für all diejenigen anspruchsvollen Teeliebhaber kreiert, denen ein reiner Assam zu stark und Tees anderer Provenienzen nicht würzig genug sind. Eine äußerst ergiebige Frühstücksmischung, dunkel abgießend mit viel Kraft und malzartiger Würze, die am besten leicht gesüßt und mit einem Schuss Milch oder Sahne genossen werden sollte.

 

Zutaten: schwarzer Tee, Vanillestücke. Ein Highlight unter den ostfriesischen Teespezialitäten ist der traditionelle Sonntagstee. Erlesenen Assamtees mit schönem Nadelblatt werden feinste Bourbon-Vanillestückchen hinzugefügt. Das ergibt eine mittelkräftige, nicht sehr bitternde Mischung mit einer verführerisch leckeren, süßlichen Note. Auch hierzu empfehlen wir die Zugabe von Kandis und Milch oder Sahne.

 

Auch wenn Tee natürlich nicht in Ostfriesland wächst, haben gleichnamige Sorten doch mittlerweile Kultstatus erlangt. Die Basis für diese so typischen Spezialitäten bilden vollmundige Assam-Qualitäten, die teilweise mit Tees anderer Provenienzen vermischt werden. Traditionell mit einem Stück Kluntje und einem Schuss Sahne serviert, wird diese Leckerei gerne nachmittags getrunken, und das nicht nur in Ostfriesland.

 

Die „Milima“ Tees werden in der Saosa Fabrik im östlichen Hochland Kenias produziert. Die besten Qualitäten entstehen in den kühleren Monaten Juni und Juli, wenn die Vegetation deutlich langsamer wächst. Die hocharomatischen Sorten, vergleichbar mit einer Kreuzung aus China Yunnan und Ceylon Hochland Tees, besitzen ein fein drahtiges Blatt, eine orangefarbene Tasse und ein kräftiges, leicht blumiges Aroma.

 

Keemun zählt zweifelsohne zu den populärsten Teesorten Chinas. Obwohl das kleine pechschwarze Nadelblatt einst nur in der Provinz Anhui in Zentralchina produziert wurde, war sein Siegeszug in der Teewelt nicht aufzuhalten. Besonders bekömmlich dank eines sehr niedrigen Gerbstoff gehaltes, mit einem süßlich würzigen, leicht rauchigen Bouquet. Die Tassenfarbe leuchtet dunkelrot mit kupferbraunen Reflexionen.

 

Die Teegärten Yunnans gehören zu den höchstgelegenen der Welt. Bei Durchschnittstemperaturen von 12-23°C werden dort feinste Grün- und Schwarztees produziert. Diese exquisite schwarze Variante hat einen hohen Anteil großer goldbrauner Blattspitzen, und einen dunklen, kupferbraunen Abguss. Dem gehaltvollen, süßlich-würzigen Geschmack folgt ein malzig-rauchiger Abgang. Ein exzellenter Tee für wahre Teekenner.

 

Grüner Tee

Einer der bekanntesten weißen Tees, auch „White Peony“ oder „Weiße Pfi ngstrose“ genannt, kommt vornehmlich aus der südchinesischen Provinz Fujian. Die voluminösen Teeblätter werden überwiegend in der Sonne manuell bearbeitet und getrocknet. So entstehen faszinierende Qualitäten, die mehrfach aufgegossen immer wieder neue Geschmacksnuancen ergeben.

 

Zutaten: halbfermentierter Tee, Jasminblüten. Schon im alten China dienten verschiedenste Blüten, Gewürze und Extrakte zur Aromatisierung von Tee. In aufwändigen Prozessen wurde dieser so lange mit den Zutaten vermengt und gelagert, bis er die gewünschte Intensität an Dü. en und Aromen angenommen hatte. Jasmintee gehört zu den Aromaklassikern mit hellgelber Tassenfarbe und typischem, zart-blumigen Geschmack.

 

Formosa Oolong gilt als ganz besonders edle Teespezialität, wird sie doch auf so eigenständige facettenreiche Art gewonnen. Dank idealer Boden- und Klimabedingungen und weitestgehend von Hand hergestellt entstehen, je nach Fermentationsgrad von 10.60%, Tees verschiedener Qualitätsstufen von unnachahmlicher, blumiger Würze mit subtilen Back-und Röstaromen sowie goldgelb bis kupferbraun leuchtende Tassenfarben.

 

Allerfeinste Blätter bilden die Basis für diese Köstlichkeit, die schon in der Tang-Dynastie dem Kaiserhof vorbehalten war. Die auch als „Drachenbrunnentee“ bekannte Spezialität wird rund um den berühmten Xi-See (westlicher See) in der Provinz Zhejiang angebaut. Der Aufguss des smaragdgrünen Blattes ist ungewöhnlich mild, fast süßlich im Geschmack, und verströmt einen Du. von zart gerösteten Maronen.

 

In China und Japan gleichermaßen beliebt bedeutet Sencha so viel wie gedämp. er Tee. Bei der Produktion wird das Blatt während des Trocknens in seine längliche Form gebracht, um anschließend in riesigen Pfannen erhitzt zu werden, was die Fermentation unterbindet. Der Aufguss du. et frisch grasig, und der nicht minder aromatische, leicht herbe Geschmack mit feiner Säure ist ein Muss für jeden Grünteefan!

 

Gunpowder, auch bekannt als „Zucha“ oder „Perlentee“, wird in langsam rotierenden Trommeln schonend getrocknet. Die dabei entstehende Kugelform ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Das Aroma des „Temple of Heaven“ ist weicher und weniger herb als das vergleichbarer Standardqualitäten. Durch mehrfaches Au¿ rühen lässt sich der Teeeingehalt noch weiter reduzieren und macht diesen Tee besonders bekömmlich.

 

Japans Antwort auf den englischen „Five o’ Clock Tea“ stammt aus der Präfektur Shizuoka von den Gebirgshängen des Fudschijamas. Hier werden in den Sommermonaten Tees mit dunkelgrünem Blatt maschinell geerntet und manuell von Stengeln und Blattrippen befreit. Charakteristisch ist die goldene Tassenfarbe und der leicht spritzige Geschmack. Eine Qualität zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.

 

Die Japaner genießen ihren Bancha gern zum Essen. Dieser großblättrige „Alltagstee“ wird in der dritten Erntephase im Spätsommer hergestellt und enthält bis zu 70% weniger Teeein als die früheren Produktionen der Saison. Dementsprechend mild präsentiert er sich im Aufguss, und sein Geschmack ist zart lieblich mit einer dezent grasigen Note. Ideal für all diejenigen, denen Grüntee sonst zu herbe schmeckt!

 

Zutaten: grüner Tee, geschälter Reis. „Genmai“ steht im Japanischen für Naturreis. Grünem Bancha wird hierbei bis zu 50% gerösteter oder gepuffter Reis beigemischt, was dieser Sorte eine unverwechselbar süßlich-nussige bis leicht karamellartige Note verleiht. Durch den sehr niedrigen Koffeingehalt und die feine Milde kann dieser Tee ebenfalls ideal zu jeder Tageszeit heiß oder kalt getrunken werden.